Gerade wenn man mit Aufgaben beschäftigt ist, die geistig herausfordern, ist eine kurze Genusspause mit Musik die ideale Abwechslung. Aber reichen die 5 Minuten einer Minipause für einen echten Entspannungseffekt?
Die Wissenschaft sagt „ja“, aber du kannst es ohne viel Aufwand einmal selber ausprobieren.
Viele Lieder dauern rund 2-3 Minuten. Du brauchst also maximal zwei Songs für die musikalische Entspannung in der 5-Minuten-Pause im Büro.
Damit du die Musiktitel in dieser Minipause als genussvollen Ausgleich zur Arbeitssituation erleben kannst, müssen sie allerdings so gut wie möglich deinem aktuellen Bedarf entgegenkommen:
– Manchmal musst du aus einer Stresssituation herunterkommen.
– Ein anderes Mal brauchst du einen belebenden Kontrast nach einer eintönigen Arbeitsphase, etwas, das dich neu motiviert.
Du brauchst also ein kleines Musikarchiv, eine Playlist, die für alle Fälle gerüstet ist. Worauf man dabei achten muss, das erfährst du hier.
Wie die richtige Musik im richtigen Moment wirkt, ist gut erforscht.
Das sagt die Wissenschaft über Musik zur Entspannung:
Musik beeinflusst das vegetative Nervensystem
Sie wirkt wie ein Fernbedienungsknopf für das vegetative Nervensystem:
– Ruhige Klänge stimulieren mehr den Parasympathikus, was zu einem Körpergefühl der Entspannung & Regeneration führt.
Entspannende Musik senkt Stresshormone:
Studien (u. a. eine Untersuchung der Universität Marburg, 2013) zeigen, dass ruhige Musik den Cortisolspiegel messbar reduziert.
Herzfrequenz & Atmung passen sich an:
Bei langsamem Tempo synchronisieren sich Puls und Atemrhythmus → der Körper schaltet automatisch auf Entspannung um.
Als positive erlebte Musik hebt die Stimmung:
Forschungen der McGill University (2011) belegten, dass Musik ähnlich wirkt wie Belohnungsreize – sie aktiviert das „Glückszentrum“ im Gehirn.
Wenige Minuten zeigen oft schon deutliche Wirkung
Mehrere Studien belegen: Schon 3–5 Minuten Musikgenuss können die Herzfrequenz senken, Stresshormone abbauen und gleichzeitig die Konzentration fördern.
5 Kriterien sollte man bei der Musikauswahl für die MINIPAUSE berücksichtigen. Schau dir die wichtigsten Tipps an.
Musik ist wie ein Schalter für deine Emotionen. Wähle gezielt nach Bedarf:
Entspannen: ruhige Klavierstücke, Ambient, Naturklänge (z. B. Brian Eno, Ludovico Einaudi, ….)
Energie tanken: Rhythmusbetontes, Akustik-Pop, leichte Beats (Jack Johnson, Jason Mraz usw.)
Aufmuntern: Fröhliche Melodien und positive Texte, Soul, Indie-Pop oder fröhlicher Reggae (Stevie Wonder, Bob Marley, etc.)
Beruhigen: Langsames Tempo und wenig Dynamik, also sanfte Klassik oder Filmmusik, Jazz-Balladen (z.B.Debussy, Hans Zimmer, Bill Evans…)
Langsame Stücke (60–80 BPM) senken Puls & Blutdruck und wirken so beruhigend.
Mittleres Tempo (90–110 BPM) wirkt aktivierend, ohne zu überfordern. Anhaltspunkt: Queen/Another One Bites the Dust, ABBA/Dancing Queen
Schneller Beat (>120 BPM) eher fürs Fitnessstudio als fürs Büro – für die Pause oft zu aufpeitschend.
Für Anfänger ein guter Einstieg, um Songs mit dem gesuchten Tempo zu finden: Gib im Suchfeld deiner Musikstreaming-Plattform z.B. einfach „Songs mit 10 – 110 bpm“ (beats per minute)ein. Da wirst du viele Anregungen finden.
Instrumentale Musik: Sie ist gut fürs Abschalten, zum Beispiel Filmmusik (Hans Zimmer, Yann Tiersen), Ambient oder klassische Gitarre
Musik mit Text: Sie wirkt motivierend, wenn sie leichtfüßig und positiv daherkommt. Daher ist Musik mit einfachen Texten dann angebracht, wenn die Pause eher belebend wirken soll
💡 Tipp: Wenn die Minipause auf eine konzentrierte Arbeitsphase folgt, ist Instrumentalmusik zu bevorzugen. Texte können das Gedankenkarussell weiterdrehen. Das stört die Entspannung.
Nutze Songs, die positive Erinnerungen auslösen:
Urlaubs-Songs mit Strand-Feeling (Bossa Nova, Latin Chill)
Musik aus der Jugend (Lieblingsband, Indie-Klassiker)
Lieder mit Bedeutung (z. B. dein erster Konzertbesuch)
⚠️ Vermeide Titel, die dich eher melancholisch stimmen – sonst kippt die Stimmung.
Was für dein Bildmaterial zur Entspannung in der Minipause gilt, gilt auch für dein Musikarchiv: Du wirst es nur nachhaltig und regelmäßig für die 5-Minuten -Pause nutzen, wenn du ein einfaches System hast, um auf die jeweils passenden Titel zurückzugreifen. Richte in deiner Musikstreaming-Plattform mindestens 3 Playlists für die Minipause ein
Minipause zum Entspannen (ruhige Piano-Stücke, Lo-Fi HipHop, usw.)
Minipause zum Aktivieren (leichter Pop, grooviger Funk, usw.)
Minipause zum Aufmuntern (Feel-Good Songs, Soul-Klassiker, usw.)
So hast du je nach Tagesform schnell den passenden Sound.
Wie du optimale Playlists einrichtest, erfährst du in meinem Beitrag zum Thema Mittagspause : „Jetzt Playlists erstellen – 4 Auswahltipps für jede Büropause“
Also: Earphones in die Ohren oder, wenn möglich, den Kopfhörer aufgesetzt und schon kann es losgehen. Dazu noch eine entspannte Haltung als Kontrast zur verkrampften Sitzposition einnehmen, und die kurze Musikpause erfüllt ihren Zweck optimal.
Schöne Musik in der Minipause genießen, entspannend oder belebend, je nach Bedürfnis.
Die Hauptvorbereitungen liegen im Aufbau und Ausbau der passenden Playlists für verschiedene Minipausen.
Vorbereitungszeit: 1 Stunde und länger einmalig, spätere Ergänzungen 10 Minuten
Am besten schon am Morgen die Musik-Streaming-App am Desktop oder Smartphone öffnen und eine der Minipausen-Playlists für später bereithalten. Das spart Zeit in der Minipause. Wechseln kann man dann ja noch immer.
Die musikalischen Genussmomente in der die Minipause erfordert das übliche Equipment
Hier geht es zu noch mehr Genussideen für die Minipause ⇒
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Als Büromensch, egal ob als Angestellter oder Chef, war ich immer überzeugt, dass das Wohlfühlen am Arbeitsplatz oberste Priorität hat. Zu viele Stunden an Lebenszeit werden hier verbracht.Ich möchte dir hier meine Erfahrungen als Genussworker weitergeben. Finde auch du deine optimale Genussworking-Strategie.
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