Der positive Einfluss von Farben und dekorativen Gegenständen auf die Atmosphäre im Büro gilt als erwiesen. Es gibt einige Möglichkeiten, wie man auf dem Schreibtisch und in seiner unmittelbaren Umgebung Einfluss auf ein positives „Klima“ in seinem Genussbiotop Büro nehmen kann.
Digitale Tools können ebenfalls dazu beitragen, in den Genusspausen für Wohlfühlatmosphäre zu sorgen.
Ich möchte hier 7 Elemente hervorheben, die eigentlich unscheinbar sind, aber in Summe sehr wirksam zu deinem Wohlbefinden am Arbeitsplatz beitragen.
Eine Schreibunterlage in deiner Lieblingsfarbe verbessert auf ganz simple Art die Atmosphäre deiner Schreibtischumgebung. Du kannst dich bei der Farbauswahl von Feng-Shui-Erkenntnissen leiten lassen. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass eine Farbe, die einerseits einen schönen Kontrast zur Schreibtischfläche bietet und andererseits dem persönlichen Geschmack entspricht, meistens zur selben Farbauswahl führt wie bei jener der Feng-Shui-Experten.
Mit deiner Schreibtischunterlage unterstreichst du das Ambiente und die Ordnung in deinem Genussbiotop. Sie unterteilt den Schreibtisch auch optisch gut sichtbar in eine Arbeitsfläche und ein Areal für Sonstiges. Man sollte bei der Schreibunterlage nicht mit Zentimetern knausern, damit die Farbe gut zur Geltung kommen kann.
Ein Trinkglas am Schreibtisch erinnert dich daran, immer wieder einen Schluck zu nehmen. Das ist vor allem in klimatisierten Büros sehr wichtig.
Es gehört zu meinem Morgenritual, vor Arbeitsbeginn mein Glas zu füllen, meistens mit Wasser aus einer Karaffe, die nicht am Schreibtisch, aber in erreichbarer Nähe auf dem niederen Büroschrank hinter mir steht.
Um kurze Trinkpausen mit einem Genusseffekt aufzupeppen, gönne ich mir den Luxus, das bloße Wasser zwischendurch auch um Varianten zu bereichern, die für ein besonderes Geschmackserlebnis sorgen, und sei es nur ein Hauch davon.
Ich habe zum Beispiel im Genussfach meines Büroschranks immer ein paar kleine Flaschen auf Vorrat, die mit Fruchtsäften oder auch verschiedenen Sirups befüllt sind. Je nachdem, wonach mir gerade ist, gebe ich einen Schuss Geschmack in die Wasserkaraffe.
Du kannst auch mal eine Box mit Orangen- oder Zitronenscheiben von zu Hause mitnehmen, um dem Wasser in der Karaffe einen erfrischenden Push zu geben. Trink zwischendurch auch einmal Tee statt Wasser, falls dir das guttut.
Kurzum, probiere ein Monat lang immer wieder etwas Neues aus und erweitere so das „Repertoire“ deines Genussarchivs.
Bedenke: Abwechslung ist das Geheimnis allen Genießens. Das betrifft auch den Erfrischungsschluck beim Arbeiten.
Die ganz persönliche Kaffee- oder Teetasse ist ein typisches Objekt der Grundausstattung zum Wohlfühlen im Büro.
Damit das Kaffeetrinken ein besonderer Genuss bleibt, gehört bei mir der Kaffee entweder zum Morgenritual und verschwindet dann vom Schreibtisch, oder ich trinke ihn auch später noch einmal -wenn möglich-gemeinsam mit Kollegen und verbinde so den Kaffeegenuss mit einem angenehmen sozialen Erlebnis.
Eine kleine Sammlung an Kaffeetassen mit ganz persönlichem Bezug unterstützt das Wohlfühlambiente. Ich verwende zum Beispiel Tassen, die in mir schöne Erinnerungen wachrufen, wie etwa dieses Souvenir aus dem Van Gogh Museum in Amsterdam
Eine kleine Grünzone im schönen Übertopf passt gut in einen Eckbereich des Schreibtisches, der sonst ohnehin ungenutzt bliebe.
Du meinst, künstliche Orchideen und lebende Alternativen, wie etwa ein Kaktus hätten bei dir die größeren Überlebenschancen? Ich weiß, die Versuchung ist groß! Der Nachteil: Durch ihr ewig gleiches Erscheinungsbild nimmt man sie durch den Gewöhnungseffekt eigentlich gar nicht mehr wahr.
Ich rate dir deshalb: Gib dir einen Ruck, und starte dein neues Leben im Genussbiotop Büro mit einem Pflänzchen, das etwas mehr Zuwendung braucht und das sich auch einmal durch herabhängende oder fallende Blätter bemerkbar macht, wenn es beleidigt ist. Es wird dir auf diese Weise als Indikator dafür dienen, dass vielleicht die Lichtverhältnisse an deinem Platz nicht ganz ideal sind oder dass du dein Pausenverhalten überdenken solltest. Soviel Zeit sollte noch bleiben, um eine Minioase von ein paar Quadratzentimetern regelmäßig zu bewässern.
Wechsle auch ab und zu dein kleines grünes Ambiente. Das kostet heute weniger als ein Pausensnack.
Ich habe für solche Zwecke kleine schmale Vasen in meinem Schrank für Privates. Manchmal nehme ich nur ein Wasserglas. Das bietet Platz für eine oder zwei Blüten mit ein bisschen Grün. Die erstehe ich manchmal im Blumenladen um die Ecke oder ich nehme sie aus meinem Garten mit. Das sind dann die kleinen Highlights in meinem Büro-Biotop.
Denke auch bei der Vase oder beim Blumentopf daran, dass sie farblich unbewusst auf den Gesamteindruck deiner Schreibtischatmosphäre einwirken.
Eine Duftquelle für zwischendurch könnte etwas sein, an das du noch nicht gedacht hast. Ich kann dir aber aus eigener Erfahrung garantieren, dass sie dein Genussbiotop sinnlich bereichern wird. Die Betonung liegt auf „zwischendurch“. Permanente Beduftung ist nicht genuss-effektiv.
Wie bei andauernden optischen Reizen blendet das Wahrnehmungssystem Dauerreize aus. Beim Geruchssinn geht das besonders schnell. Duft kann man allerdings nicht an- und ausknipsen wie eine Lichtquelle.
Eine gute Lösung für dieses Problem ist ein Duftträger, an dem man schnuppern kann. Er hat vor allem auch den Vorteil, dass die Umgebung im Büro am Dufterlebnis nicht teilnehmen muss.
Die besten Erfahrungen habe ich mit schön gestalteten, bunten Riechstiften gemacht. Sie erinnern im Format an Lippenstifte. Ich habe sie in meinem Tischorganizer neben den anderen Stiften platziert. Das Zubehör findet sich in der Genussschublade oder in einem der Fächer für Genuss-Utensilien im Büroschrank.
Wie ich die Duftstifte nutze und welche Aromen ich zur Befüllung verwende, findest du in einem Beitrag zum Thema Genusspausen, wo es um Genüsse für die Nase geht.
Eine Pinnwandfläche, eine Trennwand zum gegenüberliegenden Schreibtisch oder eine seitliche Wand gehören zu den meisten Büroarrangements.
Wenn du auch rund um deinen Schreibtisch ein Ambiente für echtes Genussworking schaffen willst, schlage ich vor, erst einmal alles, was die vertikalen Begrenzungswände bisher geziert hat, in eine kleine Box zu verfrachten.
Bevor du diese Flächen neu und gezielter als bisher bestückst, gebe ich dir einige Überlegungen mit auf den Weg:
Bedenke, dass alles, was länger als 1 Monat an der Pinnwand hängt, von dir nicht mehr bewusst wahrgenommen wird.
Bestücke die vertikalen Flächen also vor allem mit Dingen, die du kurzfristig griffbereit haben willst: Das Rezept, mit dem du kommende Woche zur Apotheke gehen willst, das Post-it mit der Erinnerung, dass die Sahne für den Bürokaffee zu besorgen ist oder die Einladung, die du Ende des Monats zur Konferenz mitnehmen solltest.
Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass ein Wimmelbild-Ambiente an der Pinnwand meistens unabsichtlich entsteht.
Wenn ich etwas an die Pinnwand hefte, das mich privat erfreuen soll, ist es bestenfalls das kleine ausgedruckte Bild meiner nächsten bevorstehenden Urlaubsreise. Vorfreude ist immer ein Genuss für sich.
Bestenfalls finden sich im Privatsektor meiner Pinnwand auch die Theaterkarten, die ich in der Mittagspause besorgt habe und nach Arbeitsende mit nach Hause nehmen möchte. Das wars.
Da meine nicht mehr ganz so volle Pinnwand ein dezent langweiliges Grau ausstrahlen würde, bringe ich etwas Farbe in mein Genussbiotop. Zu diesem Zweck habe ich mir im Internet wabenförmige, selbstklebende Filzplatten besorgt, die zum farblichen Gesamtambiente meines Arbeitsplatzes passen. Sie dienen mir gleichzeitig dazu, wichtige Pins zeitweise hervorzuheben.
Die Grundausstattung zum Wohlfühlen steht nun weitgehend bereit. Es fehlt aber noch eine wichtige Komponente. Das sind die digitalen Werkzeuge. Genussworking heißt, diese Tools gezielter als bisher für Genussmomente zu nutzen.
In Zukunft sollen optische Genussanreize in digitaler Form die bisherige Hardware wie Papierfotos und Erinnerungsstücke zum größten Teil ersetzen.
Es geht erst einmal um alles, was Sie vor Beginn der Gestaltung Ihres neuen Genussbiotops von Ihrer Pinnwand genommen haben. Vieles davon wird nämlich nur nach gewissenhafter Prüfung und nach einer gewissen Systematik wieder an seinen alten Platz zurückkehren.
Da die neuen, jetzt digitalen Erinnerungen nicht mehr permanent in Ihrem Gesichtsfeld sind, werden Sie sie zukünftig bewusster und daher als echte Genussmomente wahrnehmen können.
Der ohnehin vorhandene Desktop und das Smartphone bieten für die genannten Zwecke alle nötigen Funktionen. Sie sind also die digitalen Genussinseln in Ihrem Biotop.
Ich personalisiere zum Beispiel schon seit Jahren meinen Bildschirmhintergrund am Desktop. Das heißt, wenn ich mein Schreibprogramm am Desktop schließe, erscheint derzeit eine Diashow mit meinen Lieblingsbildern von den Reisen der letzten Jahre. Da kommen immer wieder schöne Erinnerungen zurück. Im nächsten Monat werden es vielleicht Familienereignisse sein, die mich in dieser Bilderabfolge erfreuen werden, usw.
Das Smartphone als mobiles Genusstool
Ja, das Handy darf bei aller Ablenkungsgefahr auch dann und wann ein Plätzchen auf meinem Schreibtisch einnehmen, vor allem, wenn ich wichtige Nachrichten, beruflich oder privat, erwarte. Meine Anti-Neugier-Lösung: Ich lasse es zumindest zugeklappt.
Es gibt im Laufe eines Arbeitstages viele Gelegenheiten, die Mobilität des Smartphones ganz bewusst als Genusstool und nicht nur als Berieselungsmaschine zu nutzen. Von der Anleitung zur meditativen Pause bis hin zu stressreduzierenden Naturgeräuschen gibt es ein großes Angebot. Auch kurze Spiele und natürlich-wie schon erwähnt-die üblichen Social-Media-Apps, können für genussvolle Momente zwischendurch sorgen.
Man sitzt nicht immer am Schreibtisch oder ist auch manchmal dienstlich unterwegs. Da erweist sich das Smartphone als praktischer Begleiter, sowohl für dienstliche Zwecke als auch in der ein oder anderen Arbeitspause. Die richtige Dosis und die jeweils passenden Inhalte zur rechten Zeit bestimmen darüber, wie gut sich das Handy in Ihr Genussworking-Konzept einfügt. Dazu mehr in den Beiträgen zum Thema Genusspausen .
Ein angenehmes Ambiente im Büro entsteht nicht von selbst. Kleinigkeiten machen oft den Unterschied aus.
In einem ersten Schritt werden sowohl die Schreibtischfläche als auch alle Pinnwände von privat angesammeltem Material befreit und in eine oder zwei Boxen verpackt.
Vorbereitungszeit: 10 min.
Unsere Wahrnehmung blendet alles in der Umgebung weitgehend aus, das sie dauernd präsentiert bekommt. Abwechslung ist daher das Zauberwort, wenn das Ambiente rund um den Arbeitsplatz immer wieder wohltuend ins Blickfeld rücken soll.
Hier noch einmal die wichtigsten Zutaten für angenehme Erholungsmomente in deinen Genusspausen:
Hier geht es weiter zu Ideen, um Zeit zum Genießen zu gewinnen ⇒
Auf 180 Seiten zeige ich dir in diesem E-Book noch ausführlicher als in diesem BLOG, wie du Schritt für Schritt deine perfekte Genussworking Strategie aufbaust.
Als Büromensch, egal ob als Angestellter oder Chef, war ich immer überzeugt, dass das Wohlfühlen am Arbeitsplatz oberste Priorität hat. Zu viele Stunden an Lebenszeit werden hier verbracht.Ich möchte dir hier meine Erfahrungen als Genussworker weitergeben. Finde auch du deine optimale Genussworking-Strategie.
Mehr zum Thema GENIESSEN – auch in der Freizeit – findest du auf meinem BLOG „Genießen bringt Glück“. Schau mal vorbei. ⇒
Ich freue mich über jede Rückmeldung zu diesem Beitrag
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