Du kennst das bestimmt auch. Nach einem üppigen Mittagessen fühlst du dich richtig müde, schwer oder einfach antriebslos. Der erste Gedanke : Da hilft nur noch powernapping!
Falsch gedacht! Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen nämlich, dass besonders Bewegung unmittelbar nach der Nahrungsaufnahme die positivsten Effekte auf das Wohlbefinden nach dem Essen zeigt. Ich nenne hier nur eine Untersuchung der Goethe Universität Frankfurt mit dem sinnigen Titel „After Dinner Rest a While, After Supper Walk a Mile“
Alle Untersuchungen zu diesem Thema sprechen eindeutig für den guten alten Verdauungsspaziergang. Schon ein kurzer Gang an der frischen Luft stabilisiert den Blutzuckerspiegel, bringt den Kreislauf in Schwung, regt die Verdauung an und beugt dem typischen Mittagstief vor.
Ein Verdauungsspaziergang ist aber weit mehr als nur ein Gesundheitstipp. Er eröffnet auch kleine Genussmomente, die sich zwischen Bürogebäuden, Schaufenstern und Parks entdecken lassen – eine optische Abwechslung, die Körper und Geist gleichermaßen guttut.
Besonders nach einem Vormittag mit eintönigen Arbeiten am Bildschirm tut zu Mittag Abwechslung an der frischen Luft richtig gut, vor allem, wenn noch keine kurze Pause draußen genutzt werden konnte.
Ich gebe dir hier 7 Tipps mit auf den Weg, die dir diese besonders gesunde Auszeit nach dem Mittagessen schmackhaft machen sollen.
Die firmeneigene Kantine, zu der du möglicherweise verdammt bist, stellt üblicherweise keine optische Offenbarung dar – sowohl was das Ambiente als auch die Präsentation der Speisen betrifft. Darum sollte sich dein Genussworking-Konzept unbedingt mit Ausgleichsmaßnahmen beschäftigen, die nicht nur dem Magen, sondern auch der Wahrnehmung guttun.
Suche deshalb entweder nach dem Essen in der Kantine das Weite, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, oder lege mindestens zwei Tage in der Woche fest, an denen du dein Mittagessen überhaupt außer Haus einnimmst.
Der Vorteil: Durch den Weg zu deinem Mittags-Restaurant ergibt sich erstens eine Bewegungseinheit nach dem Sitzen im Büro und zweitens – auf dem Rückweg – automatisch ein Verdauungsspaziergang nach dem Essen.
Gönne dir ab und zu ein exklusives Mittagessen in einem Restaurant mit schönem Ambiente und Speisen, an denen auch deine Augen ein Vergnügen haben.
Selbst wenn du dein Büro zu einem Muster von Genussbiotop ausgebaut hast und deine Küche im Betrieb auf gesundes Essen ausgerichtet ist, braucht das Genussempfinden immer wieder einmal den Tapetenwechsel.
Nütze deshalb, wenn es Wetter und Jahreszeit erlauben, immer wieder die Gelegenheit, im Freien zu Mittag zu essen.
Es gibt doch nichts Schöneres, als zum Beispiel von einem Straßenrestaurant aus das rege Treiben in einer Fußgängerzone zu beobachten. Wenn man das, was man so sieht, mit einem Essenspartner teilen kann, macht es natürlich doppelt Spaß, vor allem, wenn es beim privaten Smalltalk bleibt.
Dem Auge in der Mittagspause Abwechslung zu bieten, kann schon beim Mittagessen im Gastgarten beginnen. Der Verdauungsspaziergang danach rundet das perfekte Erlebnis ab.
Ein Verdauungsspaziergang in der Natur ist natürlich das Non plus Ultra, wenn es um die Entspannung in der Mittagszeit geht. Er tut nicht nur körperlich gut sondern erfrischt auch den Geist und die Seele. Nicht zufällig bemüht man sich auch in Städten, möglichst viel grüne Atmosphäre zu bieten.
Hier ein paar Hinweise, welche entspannenden Highlights deinen Blicken beim Mittagsspaziergang durch den Park begegnen werden. Das soll deine Aufmerksamkeit schärfen, falls du es noch nie so bewusst erlebt hast.
Parks bieten eine Fülle von Eindrücken, die wir im Büroalltag oft vermissen: sattes Grün, blühende Pflanzen, wechselnde Lichtspiele zwischen den Bäumen. Schon ein Blick ins Blätterdach kann erfrischender wirken als jeder Bildschirmschoner. Wenn du bewusst hinsiehst, entdeckst du ständig neue Muster und Farbkontraste, die inspirieren und beruhigen zugleich.
Der Wechsel von Sonne und Wolken oder das Spiel von Wasserflächen vermitteln ein Gefühl von Rhythmus und Lebendigkeit. Diese natürlichen Bewegungen entspannen das Auge und schenken dir innere Ruhe – ein idealer Ausgleich, wenn du gerade viel statische Bildschirmarbeit hinter dir hast.
Viele Parks überraschen mit architektonischen Details: Pavillons, Brücken, Denkmäler oder kunstvoll angelegte Wege. Hinzu kommt das Beobachten anderer Menschen – vom Jogger über die spielenden Kinder bis zu Kolleg:innen, die ebenfalls ihre Pause genießen. Diese Eindrücke lockern den Geist, machen neugierig und schenken das Gefühl, Teil des städtischen Lebens zu sein.
Ein Park schafft Distanz zum Arbeitsplatz – räumlich und mental. Statt Bildschirmen und Neonlicht gibt es offene Wege, Himmel über dem Kopf und Raum zum Durchatmen. Du wirst sehen: Schon 15 Minuten reichen, um sich wie in einer kleinen Oase zu fühlen und mit neuer Klarheit ins Büro zurückzukehren.
Ein Verdauungsspaziergang im Park ist nicht nur eine Wohltat für den Körper, sondern auch ein Geschenk für die Sinne. Wer kleine Details bewusst wahrnimmt, erlebt eine Pause mit echtem Mehrwert.
Ein Verdauungsspaziergang muss nicht immer ins Grüne führen. Auch ein kurzer Rundgang durch die Straßen rund ums Büro kann zur Entdeckungsreise werden – wenn man ihn mit den Augen eines Touristen unternimmt. Du wirst staunen, was es alles zu entdecken gibt, wenn du in deiner eigenen Stadt den Blick bewusst über die vielen Kleinigkeiten schweifen lässt, die dich umgeben.
Schon die Architektur erzählt Geschichten: kunstvolle Fassaden, alte Inschriften, Balkone mit schmiedeeisernen Geländern oder moderne Glasfronten, die das Licht reflektieren. Auch ein Blick nach oben lohnt sich – Dächer, Türme oder kleine Skulpturen am Rand bleiben sonst oft verborgen.
Ein zweiter Blickfang sind die Schaufenster: mal kunstvoll dekoriert, mal überraschend bunt, mal minimalistisch gestaltet. Sie spiegeln nicht nur Trends wider, sondern oft auch das Treiben der Straße – Menschen, Autos und das Spiel der Lichter.
Wer die Augen offenhält, entdeckt außerdem kleine Spuren von Natur in der Stadt: blühende Balkonkästen, Bäume am Straßenrand oder Vögel, die sich auf Laternen niederlassen. Diese Details bringen Farbe ins Grau und erinnern daran, dass auch in der Stadt Leben pulsiert.
Lohnenswert: den kurzen Verdauungsspaziergang in ein kleines Seherlebnis – fast wie eine Mini-Stadtführung in der eigenen Nachbarschaft- verwandeln.
Wasser hat eine ganz besondere Anziehungskraft – kein Wunder, dass Spaziergänge am Flussufer, entlang eines Bachs oder um einen Teich als besonders entspannend empfunden werden. Für die Augen bietet ein Verdauungsspaziergang am Wasser eine Fülle kleiner Erlebnisse. Nutze die Gelegenheit unbedingt, falls sie sich dir bietet.
Da sind die Spiegelungen, die aus der Oberfläche ein lebendiges Gemälde machen: Bäume, Wolken oder Häuser verwandeln sich in fließende Formen, die sich mit jedem Windstoß neu zusammensetzen. Lichtreflexe auf dem Wasser tanzen wie kleine Glitzerpunkte und wirken fast meditativ.
Ein Blickfang sind auch die Tiere, die das Wasser bevölkern: Enten, Schwäne oder Fische, die ruhig ihre Bahnen ziehen. Ihr gleichmäßiges Gleiten strahlt eine Gelassenheit aus, die schnell auf die Beobachter übergeht.
Du arbeitest in der Nähe eines Gewässers, das befahrbar ist? Da gibt es natürlich noch einmal richtig viel zu sehen. Ein Luxus. Aber auch die Menschen rund um einen See oder Teich, vom Angler bis zu den Eltern mit Kindern beim Entenfüttern, lassen dich während der Mittagspause in eine andere Welt eintauchen und das wirkt richtig erholsam.
Am Ufer wiederum entfalten Schilf, Wasserpflanzen und überhängende Äste ihre eigene Schönheit – kleine Naturbühnen, die den Blick rahmen und den Ort lebendig machen. Wer genauer hinschaut, entdeckt auch die kleinen Details: konzentrische Kreise nach einem Regentropfen, Blätter, die auf der Oberfläche treiben, oder das Aufblitzen von Kieselsteinen im flachen Wasser.
Ein Spaziergang am Wasser ist nicht nur eine Wohltat für den Körper, sondern auch ein optisches Erlebnis, das die Gedanken beruhigt und die Sinne erfrischt.
Nicht jeder Verdauungsspaziergang muss durch Parks oder entlang von Wasserwegen führen. Auch die Einkaufsstraßen rund um das Büro können zur kleinen Erholungsoase werden.
Du hattest bisher einen extrem ruhigen, ja, geradezu langweiligen Tag im Büro? Dann ist dir nach dem Mittagessen bestimmt eher nach einem Spaziergang mit etwas Action. Wenn dein Büro dann auch noch in der Stadt liegt, gibt es für diesen Fall eine Variante, die durchaus auch Erholungswert hat. Sie nennt sich „Window Shopping„.
„Window Shopping“ bedeutet nichts anderes, als Schaufenster anzusehen, ohne unbedingt etwas zu kaufen. Es ist ein neugieriges Schlendern, das den Blick beschäftigt, den Kopf von Arbeitsthemen ablenkt und immer wieder für kleine Überraschungen sorgt.
Konsumforscher haben schon vor Jahrzehnten festgestellt, dass das Schaufensterbummeln keineswegs nur Zeitvertreib ist. Viele Menschen nutzen es, um Trends aufzuspüren, sich inspirieren zu lassen oder einfach den Kopf frei zu bekommen. Das Betrachten schöner oder kurioser Auslagen löst oft positive Emotionen aus – ähnlich wie ein Museumsbesuch im Vorbeigehen. Und das Beste daran: Es kostet nichts außer ein paar Minuten Zeit in der Mittagspause.
Die eine Variante des Window Shoppings besteht darin, dass du dich einfach der naheliegendsten Shoppingmeile entlang treiben lässt und schaust, was so auf dich zukommt.
Damit dein Window Shopping spannend bleibt, kannst du dir aber auch ab und zu vornehmen, während deiner Mittagsrunde einen bewussten Blick auf Details zu werfen. Schau dir die folgende Liste an und nimm sie als Inspiration für deinen nächsten mittäglichen Verdauungsspaziergang in der City.
Worauf du ganz speziell achten kannst, damit aus deinem Spaziergang nach dem Mittagessen ein kleiner Seh-Abenteuertrip wird.
Window Shopping kann positive Emotionen auslösen. Es inspiriert und lässt uns träumen. Laut Psychologen ist Window Shopping ein sehr gutes Stressabbau-Ventil. Das reine Betrachten, ohne Geld auszugeben zu müssen, vermittelt das Gefühl von Freiheit und Leichtigkeit.
Du isst meistens in der Firma, in der Betriebskantine oder selbst gemachtes Prep Meal in deinem Büro? Dann solltest du dir öfter mal einen schönen Mittagskaffee gönnen. Er unterstützt den Stoffwechsel nach dem Mittagessen und wenn du ihn gut verträgst, ist er gemeinsam mit einem Verdauungsspaziergang die perfekte Kombination gegen das Mittagstief.
Gönne dir also immer wieder einmal in der Mittagspause eine ordentliche Frischluftdusche. Nach dem Essen hinaus – eventuell mit jemandem, der einen Mittagsspaziergang samt abschließendem Genuss-Espresso im Straßencafe so schätzt wie du, und der Nachmittag ist gerettet.
Keine Chance dem Suppenkoma:
Ein paar Schritte zur Verdauung an der frischen Luft und dann noch ein Tässchen Kaffee als Muntermacher …. das rettet den Bürotag nach der Mittagspause.
Bewegen, schauen und genießen, so bietest du dem Mittagstief Parole.
Überlegungen zur wöchentlichen Terminplanung betreffend Mittagessen und anschließender Aktivitäten in der Mittagspause
Vorbereitungszeit: 15 min. pro Woche
Für den Genuss-Spaziergang immer wieder mal kleine Schwerpunkte setzen, worauf sich das Auge, die Aufmerksamkeit richten könnte. Das sorgt für angenehme Abwechslung.
Diese Genusspause erfordert keine besonderen Tools, das Smartphone ist wohl ohnehin immer dabei, wenn es einmal darum geht, einen schönen Genussmoment optisch festzuhalten.
Hier geht es zu noch mehr Genussideen für die Mittagspause ⇒
Auf 180 Seiten zeige ich dir in diesem E-Book noch ausführlicher als in diesem BLOG, wie du Schritt für Schritt deine perfekte Genussworking Strategie aufbaust.
Als Büromensch, egal ob als Angestellter oder Chef, war ich immer überzeugt, dass das Wohlfühlen am Arbeitsplatz oberste Priorität hat. Zu viele Stunden an Lebenszeit werden hier verbracht.Ich möchte dir hier meine Erfahrungen als Genussworker weitergeben. Finde auch du deine optimale Genussworking-Strategie.
Mehr zum Thema GENIESSEN – auch in der Freizeit – findest du auf meinem BLOG „Genießen bringt Glück“. Schau mal vorbei. ⇒
Ich freue mich über jede Rückmeldung zu diesem Beitrag
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