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5 Regeln für Wartepausen am Messestand und im Frontoffice

Genussworking und Pausenmanagement im Kundenverkehr

Wartezeiten im Kundenverkehr gesund nutzen

Inhaltsverzeichnis

Wartezeiten - Sonderfall exponierter Büroarbeitsplatz

In meinem Blog gibt es, was Wartezeiten im Büro angeht, viele Anregungen zum Thema „bewegen“. Sowohl in meinen Beiträgen zur Mikropause, als auch in denen zur Minipause und zur Kurzpause findest du Ideen, die für körperlichen Ausgleich nach langen Phasen mit wenig Bewegung sorgen.  

Ich möchte deshalb in diesem Beitrag auf zwei besonders exponierte Bürosituationen eingehen, in denen einerseits besonders viel gesessen oder gestanden wird und andereseits auch viele Wartepausen anfallen, die man nicht so ohne weiteres immer mit Bürotätigkeiten füllen kann.

Beide Situationen – Messestand und Frontoffice – haben noch etwas  gemeinsam: Wer dort arbeitet, kann sich seine Pausen oft nicht frei einteilen.

Trotzdem lassen sich auch Wartezeiten als Beraterin oder Berater in einem Ausstellungsbereich,  im Empfangsraum einer Firma oder an einer Kunden-Info sinnvoll nutzen – für kurze, gezielte Erholung und Bewegungsausgleich. Mit den folgenden fünf Regeln zeige ich dir, wie du Wartepausen am Messestand oder im Frontoffice aktiv gestalten kannst.

Wartepausen am Messestand sinnvoll nutzen

Wartepausen  können auch in exponierten Bereichen aktiv genützt werden, um einseitige Körperbelastungen gezielt auszugleichen.

Regel Nr.1 : Aktiv statt passiv warten

Wer einmal einen Messestand ganztägig betreut hat, an dem man viel zum Stehen und wenig zum Sitzen kommt, wird wissen, wovon ich rede. Gerade bei einer Publikumsmesse gibt es flaue Besuchertage. Sie sind das Paradebeispiel für ungeliebte Wartezeiten.

Ähnliches gilt auch für Bürotätigkeiten im Frontoffice eines Unternehmens. Zwar kann man da meistens sitzen. Oft kommt es aber vor, dass man lange an einem Stehpult (ohne Kniefreiheit)sitzen muss. Das sind besondere ergonomische Herausforderungen. Umsomehr ist ein Bewegungsausgleich in Wartepausen gefragt.

– Beim Messestand: 2–3 Schritte zurücktreten, sanft auf den Fußsohlen wippen, Fersen abrollen. Den Präsentationsraum nutzen zum Herumgehen. Wenn  es menschlich gut passt, zu den unmittelbaren Ausstellernachbarn hingehen für einen kurzen Plausch „über den Zaun“. 

– Im Frontoffice: kleine Schulterkreise oder Handgelenkbewegungen, während du am Empfang sitzt. Auch die eine oder andere kleine Entspannungs-Übung aus meinen Blog-Beiträgen zur Mikropause oder Minipause könnte sich ausgehen.

Bewegen am Messestand

Sich in einer Wartepause auch einmal auf Kollegen am Nachbars-Messestand ein paar Schritte  zuzubewegen, ist ein sinnvolles Mittel, das lange Stehen auszugleichen.

Regel Nr.2 : Bewegungsinseln schaffen

Selbst kleine, bewusst geplante „Erholungsräume“ sind das A und O für den Bewegungsausgleich am Messestand oder im Frontoffice. Es sind einfache Dinge, die bei Planung eines Messestandes oder eines Frontofficebereiches den großen Unterschied machen. Bringe hier deine Praxistipps unbedingt ein.

– Auf Messen: Eine „Pausenecke“ hinter dem Stand, in der du kurz die Beine lockern oder dich dehnen kannst. Trinken und Beratungs-Unterlagen so platzieren, dass du zu ihnen hingehen musst.
Büro-Arbeitsplatz am Pult sitzend – mit Kundenverkehr: Gibt es einen einen Stehbereich, an dem du dich strecken, die Haltung wechseln oder kurz aufstehen kannst?
Nicht alle Unterlagen, die man für sonstige Aufgaben im Frontoffice benötigt, sollten im Sitzen erreichbar sein. Ein zusätzlicher Arbeitsbereich für kleinere Arbeiten im Stehen wäre eine ideale Bewegungsinsel für kurze Wartepausen. 

Das  ideale Frontoffice mit Sitzplatz am Stehpult bietet kleine Alternativen als Bewegungsinseln zum Stehen.

Frontoffice

Regel Nr. 3: Gleichgewicht zwischen sitzen und stehen

Langes Stehen ermüdet, langes Sitzen belastet den Rücken.
– Am Messestand: Wechsle im Stehen regelmäßig die Position, auch für 30 Sekunden: Gewicht von einem Bein aufs andere verlagern.
Um ein gutes Gleichgewicht zwischen Stehen und Sitzen zu erreichen, ist auch hier die Gestaltung des Messestandes ein wichtiger Faktor. Im Rückraum der Ausstellerkoje ein kleiner „Beratungsbereich“ mit Tisch und zwei Stühlen als Minimum gibt die Gelegenheit, kleinere Tätigkeiten im entspannten Sitzen  zu erledigen und sei es nur, einen schnellen Espresso zu genießen, wenn gerade wenig los ist. 

Im Frontoffice berücksichtigt die ideale Gestaltung des Beratungspultes zwei wesentliche Punkte.
1. Der Sitzbereich am Stehpult braucht ein von der Höhe optimal angepasstes Sitzmöbel. Vor allem muss Kniefreiheit garantiert sein.

2. Ein Teil des Beratungspultes soll nicht nur im Sitzen, sondern auch im Stehen zu bedienen sein. So kann man beinahe jederzeit spontan die Stellung wechseln.

Sitzgelegenheit am Messestand

Der ideale Messestand bietet neben einem Stehpult auch Sitzgelegenheiten, um sich etwa in kurzen Wartepausen von langem Stehen zu entspannen 

Regel Nr. 4 : Kleine Routinen mit großem Effekt

Baue in Wartepausen wiederkehrende Abläufe ein:

Auf Messen → nach jedem Infogespräch entsteht meistens eine kurze Pause. Nutze sie, um einen Schritt zurückzutreten und den Körper aufzulockern.
Wenn möglich, Notizen zum gerade geführten Gespräch sitzend in den Laptop tippen, der im Rückraum des Ausstellungs-Standes auf einem Tisch positioniert ist.

Nach jedem Kundengespräch im Frontoffice → Schulterkreisen oder kleine Übungen gegen Nackenverspannungen wie in meinem Blogbeitrag zur Mikropause beschrieben.

Wartepause für kleine Mikropausenrituale nutzen

Bei langem Sitzen im Frontoffice die Wartepause nutzen und kleine, automatisierte Mikropausenrituale genießen, um Verspannungen zu vermeiden.

Regel Nr. 5 : Pausenkultur braucht Rahmenbedingungen

Gerade  in exponierten Bürosituationen wie an einem Messestand oder im Frontoffice mit Kundenverkehr braucht es gute räumliche Voraussetzungen und ausreichend Personal  für ein flexibles und  regeneratives  Pausenmanagement. 

Wenn genügend Leute am Messestand eingeteilt sind, muss sich man nur mehr absprechen, wer eine Zeit lang den Frontbereich bedient und wer sich für eine Erkundungstour auf dem Ausstellungsgelände auf den Weg machen kann (10 Minuten Bewegung wirken da oft schon Wunder). 

Nach langen Stehphasen sollten Mitarbeiter auch die Möglichkeit haben, sich ins Messerestaurant auf eine genussvolle Kaffeepause zu verabschieden, um sich im Sitzen wieder ein wenig zu entspannen.
Gerade im Bereich der Firmenpräsentation sind sichtlich motivierte Mitarbeiter im Ausstellungsbereich ein großes Plus.

Kaffepause im Messerestaurant

Sollten sich keine Wartepausen am Messestand ergeben, ist ein kluges Pausenmanagement wichtig, dass alle frisch und motiviert bleiben. Das heißt: Genügend Personal vorsehen, dass z.B. Kurzpausen im Messerestaurant möglich sind.

TODO-Box

Infostand Wartepause

 Bei langem Stehen (Messestand) oder Sitzen (Frontoffice) Wartepausen für den entspannenden Kontrast nutzen.

Spezielle Wartepausen

Vorbereitungen

Genussworkig beginnt hier bei der Messestandplanung und bei der Einrichtung des Frontoffice. 

Mein Genusstipp für die spezielle Wartepause

Wartepausen am Messestand oder im Frontoffice sind kein verlorener Moment, wenn du bewusst und kreativ die Chance nutzt, Körper und Geist kurz zu regenerieren.

Genuss-Tools

Die Genussmomente für die speziellen Wartepausen brauchen keine besonderen Tools, aber das richtige Inventar am Messestand oder im Front-Office

Hier geht es zu noch mehr Genussideen für die Wartepause ⇒ 

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Auf 180 Seiten zeige ich dir in diesem E-Book noch ausführlicher als in diesem BLOG, wie du Schritt für Schritt deine perfekte Genussworking Strategie aufbaust. 

Bild von Dr.Dietmar Huber

Dr.Dietmar Huber

Als Büromensch, egal ob als Angestellter oder Chef, war ich immer überzeugt, dass das Wohlfühlen am Arbeitsplatz oberste Priorität hat. Zu viele Stunden an Lebenszeit werden hier verbracht.Ich möchte dir hier meine Erfahrungen als Genussworker weitergeben. Finde auch du deine optimale Genussworking-Strategie.

Mehr zum Thema GENIESSEN – auch in der Freizeit –  findest du auf meinem BLOG Genießen bringt Glück“. Schau mal vorbei.   ⇒ 

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