Manche Orte haben eine besonders beruhigende Ausstrahlung. Die Umweltpsychologie spricht von sogenannten „restorativen Umgebungen“. Das sind Räume (drinnen und draußen), die uns dabei helfen, Stress abzubauen, neue Energie zu tanken und unsere Gedanken wieder zu ordnen.
Schon wenige Minuten in einer solchen Umgebung können genügen, damit wir uns erholter, klarer und innerlich ausgeglichener fühlen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist allerdings deine Achtsamkeit. Das heißt, es hilft die ganze Magie eines Ortes nichts, wenn du achtlos an ihm vorüberläufst.
Und noch etwas: Wenn man die beruhigende Wirkung nur von großen Landschaften und langen Spaziergängen erwartet, übersieht man leicht die kleinen „Kraftinseln“ mitten im Alltag.
Ein ruhiger Blick ins Grüne, das Plätschern von Wasser oder der geschützte Raum einer Kirche – all das wirkt wie eine kurze Erholungskur für die Seele.
Genau deshalb lohnt es sich, die Mittagspause ganz bewusst zu nutzen, um einige magische Orte zu entdecken, ihre Ausstrahlung aufzunehmen und einfach mal die Seele baumeln zu lassen.
Ich habe für dich acht stille Plätze zusammengestellt, die normalerweise auch mitten in der Stadt leicht zugänglich sind – von der Parkbank bis zum Kirchenraum. Vielleicht findest du darunter auch deinen neuen Rückzugsort für die nächste genussvolle Mittagspause.
Es sind manchmal die kleinen Kraftinseln, die es zu entdecken gilt, um vom Stress des Vormittags herunterzukommen
Ein Klassiker, der nie seine Wirkung verliert: Eine einfache Parkbank im Schatten großer Bäume. Der würzige Duft, das Rascheln der Blätter, ein Hauch von Vogelgesang und der Blick ins Grüne wirken wie ein natürlicher Reset-Knopf. Studien zeigen, dass schon fünf bis zehn Minuten im Grünen Stresshormone senken. Perfekt also, um die Mittagspause nicht nur „abzusitzen“, sondern mit allen Sinnen zu genießen.
Mit der Zeit stellt sich auch für dich heraus, welche Parkbank dein Favorit für erholsame Genussmomente in der Mittagspause wird.
Oft mitten in der Stadt versteckt, bieten Innenhöfe oder öffentlich zugängliche Klostergärten eine Atmosphäre wie aus einer anderen Zeit. Hier ist es stiller, geschützter, langsamer. Zwischen Blumenbeeten oder alten Mauern entsteht ein Gefühl der Geborgenheit.
Wenn es dann auch noch Sitzgelegenheiten gibt, die zum Verweilen einladen, spürt man in dieser Umgebung sehr schnell, wie die Gedanken zur Ruhe kommen – fast so, als hätte man für einen Moment die Welt draußen gelassen.
Alte, liebevoll angelegte Gartenanlagen verbreiten meist einen eigenen Charme. Wer es liebt, den Blick in Ruhe über viele kleinen Details schweifen zu lassen, ist hier richtig.
In Bibliotheken herrscht eine ganz eigene Art von Stille. Gedämpfte Schritte, das Rascheln von Seiten – allein diese Geräuschkulisse senkt das Tempo des Tages, das man vom Bürovormittag mit hereingebracht hat.
Selbst wenn man das richtige Buch nicht gefunden hat, reicht es oft, einfach im chilligen Lesebereich zu sitzen, um Abstand vom Arbeitsalltag zu gewinnen.
Ein Ort, der durch sein Angebot anregt und gleichzeitig beruhigt.
Wenn sich die Lektüre dann doch als zu anstrengend für die Mittagspause herausstellt, lohnt es sich, sitzen zu bleiben und die entspannte Ruhe der Bibliothek zu genießen
Unabhängig vom eigenen Glauben: Kirchenräume sind gebaut, um innerlich zur Ruhe zu kommen. Das gedämpfte Licht, der hohe Raum, der Duft von Kerzen oder Holz schaffen eine Atmosphäre, die fast automatisch zum Innehalten einlädt.
Hier kannst du einfach nur sitzen, die Stille auf dich wirken lassen und dich darauf konzentrieren, wie sich dein Körper und deine Seele gerade anfühlen. Nimm dir in Gedanken ganz bewusst vor, alles, was sich in diesen Momenten nicht gut anfühlt, einfach hier zu lassen, wenn du dann gehst.
In vielen Gotteshäusern gibt es aber auch viel zu schauen und im meist kunstvoll gestalteten Kirchenraum immer wieder Neues zu entdecken.
Egal, ob du deinen Blick in der Stille des Kirchenraumes nach innen kehrst, oder ihn auf die vielen schönen Details der Skulpturen und Gemälde richtest: Du findest hier einen wunderbaren Raum, um zur Ruhe zu kommen.
Das Plätschern eines Brunnens, das Glitzern eines Flusses oder die ruhige Oberfläche eines Teichs – Wasser hat eine magische Wirkung. Es zieht den Blick an und beruhigt gleichzeitig die Sinne. Schon wenige Minuten reichen aus, um den Puls zu senken und das Gedankenkarussell langsamer werden zu lassen.
Wasser wirkt wie ein natürlicher Taktgeber: gleichmäßig, verlässlich, ohne Hast. Wer mittags an einem Gewässer Platz nimmt, spürt schnell, wie die innere Unruhe leiser wird. Selbst ein kleiner Stadtbrunnen kann zu einer Art Mini-Oase werden, die mitten im Trubel für ein Gefühl von Klarheit sorgt.
Besonders wohltuend ist es, wenn man das Element mit allen Sinnen wahrnimmt – dem leisen Plätschern lauschen, die Spiegelungen beobachten, vielleicht sogar die frische Kühle auf der Haut spüren. So entsteht ein kurzer Moment des Eintauchens, in dem man den Alltag loslassen kann.
Ein Platz am Wasser ist der ideale Ort, um den Kopf zu klären, neue Energie zu sammeln und mit mehr Gelassenheit in den Nachmittag zu starten.
Ein schönes Plätzchen am Wasser ergattert? Was ist genussvoller, als sich mitten im Büroalltag ein ruhiges Viertelstündchen an so einer Glücks-Oase zu gönnen.
Viele Museen oder Galerien sind tagsüber erstaunlich ruhig. Ein Spaziergang durch lichte Räume, vorbei an Bildern oder Skulpturen, öffnet den Blick und bringt neue Gedanken. Kunst inspiriert – und sie entschleunigt. Lass das in Ruhe auf dich wirken und widme dich ganz dem Kunstgenuss. Die Mobilisierung der kreativen und emotionalen Gehirnfunktionen ist ein wunderbarer Kontrapunkt zur rationalen Beanspruchung im Büro. Das Denken wird dir nachher beim Arbeiten wieder leichter fallen.
Übrigens: Selbst ein kurzer Abstecher in ein Museumsfoyer oder Café kann wie eine kleine Auszeit wirken, die sich für den Rest des Tages positiv bemerkbar macht.
Die Beschäftigung mit Kunst – etwa in der stillen Atmosphäre einer Galerie – ist der beste Ausgleich zu einem stark rational bestimmten Büroleben.
Eine Dachterrasse in der Mittagspause ist wie ein kleiner Kurzurlaub über den Dächern der Stadt. Ob auf dem Bürogebäude, im Coworking-Space oder einem öffentlich zugänglichen Spot – hier oben ist der Trubel des Alltags sofort ein Stück weiter weg. Der Blick schweift über Straßen und Dächer, vielleicht bis zum Horizont, und schafft automatisch Abstand zu Terminen und To-do-Listen.
Das Schöne an einer Dachterrasse: Sie verbindet Ruhe mit Weite. Während unten die Hektik weitergeht, wirkt die Höhe befreiend. Schon ein paar Minuten am Geländer, mit einem Kaffee in der Hand, reichen, um die Gedanken neu zu sortieren. Die frische Luft, der Himmel über einem und das Gefühl von Raum tun ihr Übriges, um neue Energie für den Nachmittag zu sammeln.
Besonders in Städten, in denen man sonst oft zwischen Häusern und Bildschirmen steckt, ist diese Perspektive eine echte Wohltat. Wenn du also die Möglichkeit hast, deine Mittagspause nach oben zu verlegen, solltest du sie unbedingt ab und zu nutzen – eine Dachterrasse ist die perfekte kleine Ruhezone mit Aussicht.
Wenn wir in Zukunft wirklich bis ins hohe Alter gesund und motiviert arbeiten sollen, dann wird ein Comeback der Siesta unumgänglich sein.
Jede*r hat ihn: den kleinen Platz, der für andere unscheinbar wirkt, aber einem selbst Ruhe schenkt. Vielleicht ein versteckter Parkweg, eine Treppe am Wasser oder eine ungenutzte Ecke hinter dem Bürogebäude. Diese persönlichen „Stillen Orte“ sind wertvoll, weil sie sich vertraut und besonders anfühlen. Wenn du ihn einmal gefunden hast, solltest du ihn dir unbedingt bewahren – als ganz private Kraftquelle.
Wenn du den geheimen Ort gefunden hast, der dir jederzeit jene Kraft und Ruhe bietet, die du nach einem anstrengenden Bürovormittag brauchst, ist deine Genussworking-Strategie um eine wertvolle Facette reicher.
Orte aufsuchen, die dich in der Mittagspause zur Ruhe kommen lassen.
Im Grunde genommen keine Vorbereitungen. Learning bei doing, was das Entdecken magischer Orte betrifft.
Vorbereitungszeit: 0 min.
Wenn du diese Art von Ruhe in der Mittagspause einmal dringend brauchst, solltest du deine Kollegen schon mal vorwarnen, dass es etwas länger dauern kann. Manchmal muss man Genussmomente einfach auskosten.
Diese Genussmomente für Geist und Seele erfordern kein besonderes Equipment. Bestenfalls einen Bibliotheksausweis.
Hier geht es zu noch mehr Genussideen für die Mittagspause ⇒
Auf 180 Seiten zeige ich dir in diesem E-Book noch ausführlicher als in diesem BLOG, wie du Schritt für Schritt deine perfekte Genussworking Strategie aufbaust.
Als Büromensch, egal ob als Angestellter oder Chef, war ich immer überzeugt, dass das Wohlfühlen am Arbeitsplatz oberste Priorität hat. Zu viele Stunden an Lebenszeit werden hier verbracht.Ich möchte dir hier meine Erfahrungen als Genussworker weitergeben. Finde auch du deine optimale Genussworking-Strategie.
Mehr zum Thema GENIESSEN – auch in der Freizeit – findest du auf meinem BLOG „Genießen bringt Glück“. Schau mal vorbei. ⇒
Ich freue mich über jede Rückmeldung zu diesem Beitrag
Widget für weitere Beiträge / Widget für vorher-nachher Beiträge-Navigation und Kommentare-Widget
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Vimeo. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie müssen den Inhalt von reCAPTCHA laden, um das Formular abzuschicken. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten mit Drittanbietern ausgetauscht werden.
Mehr Informationen